Ehemalige

Das Leben nach dem Kolleg – Geschichten von Absolvent:innen
Wir freuen uns immer sehr, wenn unsere Ehemaligen sich melden und berichten, wie ihr Leben nach der Schulzeit weiterging. Alumni sind herzlich eingeladen, ihre Geschichte an zu senden.

Eva, Melanie, Patrick (Abitur 2021) und Yelka (Abitur 2019)

Yelka, Eva, Patrick und Melanie (von links)
Yelka, Eva, Patrick und Melanie bei einem Treffen im November 2022

Eva: „Ich studiere mittlerweile im 3. Semester Rechtswissenschaft an der FU Berlin. Das Berlin-Kolleg ist eine tolle Chance sich selbst herauszufordern und ganz viele großartige Menschen kennenzulernen.“
Melanie: „Ich studiere nun meinen Wunschstudiengang Psychologie. Die Zeit am Berlin-Kolleg werde ich immer in guter Erinnerung behalten. Diese war auf verschiedenen Ebenen sehr bereichernd für mich. Insbesondere für die dort geschlossenen Freundschaften, welche über die Kollegzeit hinweg noch andauern, bin ich sehr dankbar.“
Patrick: „Ich studiere mittlerweile im dritten Semester Jura an der Universität Potsdam. Ich bin dem Kolleg dankbar, dass ich als Erwachsener nun die Möglichkeit habe, Rechtswissenschaft zu studieren. Ohne wäre dies leider nicht möglich gewesen.“
Yelka: „Ich studiere Geschichte und Englisch mit Lehramtsbezug an der Humboldt Universität und bin dort sehr glücklich. Ich habe die Zeit am Berlin-Kolleg als bereichernd erlebt, da ich Stärken in mir entdeckt habe, derer ich mir davor nicht bewusst war. Ich sehe den zweiten Bildungsweg als riesige Chance und eine bewusste Entscheidung an, seine Zukunft in die Hand zu nehmen und zum Positiven zu verbessern. Als angehende Lehrerin hat es mir auch viel bedeutet, von verschiedenen Lehrkräften in diesem Berufsziel immer wieder bestärkt worden zu sein und mich sogar in ihrem Unterricht ausprobieren zu dürfen. Dafür bin ich sehr dankbar. Seit 2019 bin ich Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung.

Peter Krüger (Abitur 2018)

Ich bin ein Beleg dafür, dass das Berlin-Kolleg für besondere Menschen ist.

Im Alter von 23 Jahren kam ich aus der Uckermark in die Hauptstadt und ans Berlin-Kolleg. Mit einer diagnostizierten Behinderung, einer unentdeckten Hochbegabung, einem erweiterten Hauptschulabschluss und zwei abgebrochenen Ausbildungen war ich auf der Suche nach einem Ort, an dem ich meine Potenziale entfalten konnte. 
Und genau diesen Ort fand ich im Berlin-Kolleg. Hier wurde ich nicht nur aufgenommen, sondern ermutigt und unterstützt, meine Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln – und das gelang mir nicht nur in Mathematik und Informatik.

Mein Weg begann mit dem Vorkurs am BK, einer Zeit des Lernens und der Vorbereitung, die mir die Grundlagen für meinen weiteren Werdegang legte. Nach 3,5 intensiven Jahren, geprägt von Höhen und Tiefen, Ängsten und Erfolgen, legte ich im Jahr 2018 das Abitur ab. Trotz Prüfungsangst und mancher Hindernisse habe ich diesen Meilenstein erreicht – ein Beweis für die Stärke und die Möglichkeiten, die das Berlin-Kolleg bietet. 

Die Zeit nach der Schule habe ich erfolgreich genutzt. Meine Lebensfreude besteht im Weiterkommen und so studiere ich heute Technische Informatik an der Berliner Hochschule für Technik und stehe kurz vor meinem ersten akademischen Abschluss, dem Bachelor of Science. Mein Plan für den Master:  Hasso-Plattner-Institut.

Wenn ich auf meinen Weg zurückblicke, fühle ich mich dankbar für die Unterstützung und die Möglichkeiten, die mir diese Schule geboten hat, an der nicht das zählt, was man ist, sondern das, was man werden kann. In Berlin habe ich meine Heimat gefunden, in der ich mit meinen Besonderheiten akzeptiert und nicht ausgegrenzt werde.

Victoria Böhland (Abitur 2016)

Victoria Böhland vorm Schulgebäude

Nach dem Abitur studierte ich Hispanistik und Anglistik an der Universität Leipzig mit dem Ziel Gymnasiallehrkraft zu werden.
Im Oktober 2022 kehrte ich ans Berlin-Kolleg zurück und absolvierte erfolgreich ein vierwöchiges fachdidaktisches Praktikum in Englisch. Ein ausführlicheres Portrait findet sich in der Artikelserie der BK Journalist:innen über unsere Ehemaligen.

André Jakowlow (Abitur 2013)

André Jakowlow – Collage zum Leben nach dem Abitur am Berlin-Kolleg

Das BK hat den Grundstein gelegt. Die beste Entscheidung, die ich bisher getroffen habe.
Mit prekärem Job und Schulden habe ich mit 30 ohne spezielles Ziel den Vorkurs am BK begonnen. Nach 3 Jahren habe ich mein Abitur abgelegt, eine durch und durch wunderbare Zeit.
Meine Studienfachwahl war durch BAföG-Regularien etwas eingeschränkt. Ich suchte zudem ein Studium, dass mir Spaß machte und mit dem ich etwas für die Gesellschaft tun konnte.
So zog ich nach Stralsund und machte meinen Bachelor of Science nach einem Studium der Regenerativen Energien.
Das war kein Zuckerschlecken. Ohne die Vorbereitung in Methodik, Physik und im Besonderen Mathe, hätte ich da keinen Stich gesehen. An alle Kollegiaten! Technisches Studium (egal welches) – Mathe, Mathe, Mathe!!! Es hilft, es macht Spaß und wenn man es versteht ist es MAGIC! 😉
Ohne Motivation weiter zu machen, wollte ich mich nach dem Abschluss exmatrikulieren. Zwei Unterschriften später war ich jedoch für den Master Maschinenbau / Regenerative Energietechnik eingeschrieben.
Jetzt arbeite ich in einem kleinen Ingenieurbüro für physikalische Verfahrenstechnik und helfe Industrieunternehmen Energie zu sparen.

Anja Thiemann (Abitur 2011)

Anja Thiemann – ehemalige Kollegiatin des Berlin-Kollegs

Ich habe mein Abitur am Berlin-Kolleg von 2008-2011 gemacht und dann auch im gleichen Jahr angefangen, Medizin an der Charité zu studieren. Jetzt, im Herbst 2022, stehe ich kurz davor, Fachärztin der Allgemeinmedizin zu werden und bin Vorstandsmitglied im Berliner Hausärzteverband.

Neugierig auf mehr?

Einige ausführlichere Portraits finden sich in der Artikelserie der BK Journalist:innen über unsere Ehemaligen.